Wenn wir Kinder dabei beobachten, wie sie voneinander lernen, die Welt entdecken, sich auch mal aneinander reiben und erkennen, dass Ihnen der Raum dafür gegeben wird, verwandeln sie jedes zu Hause in eine magische Welt.
- Sie werden kreativ
- Beginnen zu Gestalten
- Erweitern ihre Persönlichkeit und
- Leisten einen wertvollen Beitrag für jeden Begleiter
So viel wurde über „die richtige Erziehung“ gesprochen und diskutiert. Dabei ist das gar nicht notwendig. Der Fokus darf und soll auf etwas anderes gerichtet werden:
das eigene Persönlichkeitsbild und die Kreise die wir damit ziehen…
Wusstet ihr, dass die gesündeste Art Kinder zu „erziehen“ der autoritative Erziehungsstil ist?
Kurz ein paar Fakten:
Ich habe letztes Woche drei volle Tage spannenden, neuen Forschungsergebnissen aus über 20000 Studien von Psychotherapeuten, Professoren und Pädagogen gelauscht.
Eines der klaren Ergebnisse ist, dass es Kinder in ihrer Entwicklung am besten dient, wenn die Kindheitsbegleiter, sehr feinfühlig, liebevoll und reflektiert mit ihnen umgehen und zeitgleich ein hohes Maß an Autorität/ Leadership Qualitäten an den Tag legen.
Bedeutet: je höher die Eigenreflexion, das Maß der Eigenverantwortung und die Bearbeitung der persönlichen Themen der Erwachsenen im Umfeld eines Kindes ist, umso besser gelingt es Kindern sicher gebunden, glücklich und gesund durchs Leben zu gehen
Spannend, nicht wahr? Und doch so einleuchtend!
Nach wie vor kommt man als Therapeut, vor allem wenn es um Kindheit, Traumata, Generationsübergreifende Konflikte und Bindung geht, in der öffentlichen Ressonanz an seine Grenzen.
Immer wieder gibt es zahlreiche Erwachsene die leugnen, dass die „Fehlerquelle“ NICHT das Kind ist.
Da wird, bevor man bei sich selbst nachsieht, inwiefern man auf das Kind unbearbeitete Muster etc überträgt, viel lieber wild mit Diagnosen herum geschlagen: ADHS, Autismus, Lernstörungen u.v.m
Kinder werden mit Ritalin und Co ruhig gestellt, damit die Begleiter ebenso nicht mehr hinsehen müssen und sich ruhig weiter durchs Leben schlängeln können.
Ich habe es mir deshalb zur Aufgabe gemacht, nach und nach darüber aufzuklären, wie unglaublich wichtig es ist, uns darüber zu informieren, warum Kinder sich so verhalten, wie sie sich verhalten und was wir als Erwachsene tun können um das zu verändern- ohne die Gabe von Medikamenten, die diese wundervolle Generation an Kindern „abdreht“.
Das geht nur durch Geduld, Aufklärung und viel Vermittlung von Wissen!
Kommende Woche startet dazu unser neuer Podcast, wo es um Familie, Business, Beziehungen, Partnerschaft und den dafür notwendigen Mindshift geht!
Denn es ist wichtiger denn je, dass wir damit beginnen uns selbst besser zu verstehen und dadurch auch den Boden dafür schaffen, andere besser zu verstehen und zu begleiten.
Diese „Friedensarbeit“ braucht die Welt und vor allem unsere Kinder❤️
Ganz heißes Thema, nicht wahr?
Denn nirgendwo sonst, in keinem anderen Bereich sind wir so verletzlich und verwundbar, als in der Elternschaft.
Hier zu erkennen, dass wir Fehler gemacht haben, tut unendlich weh und das wollen wir vermeiden. Verständlich.
Doch wohin führt uns das?
Zu nagenden Schuldgefühlen in uns, ungelösten Konflikten und Kindern die durch ihr Verhalten sagen: Mama, Papa, sei da! Bei mir! Nicht bei deinen Ängsten.
Und genau das ist es doch, was wir selbst auch so sehr wollen.
Und eben diesen Mut zu haben, sich den eigenen Ängsten und Themen zu stellen, ist es, was nicht nur unsere Kinder, wir selbst, sondern auch die gesamte Welt braucht.
Deshalb leisten wir alle eine enorme Friedensarbeit, wenn wir aufdecken, hinschauen, in die Hände spucken und gemeinsam dafür sorgen einander besser zu verstehen und zu begleiten
Wird Zeit, findet ihr nicht auch?
In Liebe, Eure Katharina
Liebe Isa, Danke für deine Nachricht! Toll dass du ein Buch darüber verfasst! Ich habe bei Dr. Brisch meine Ausbildung zur Bindungstherapeutin für Kinder gemacht und seinem Kongress beigewohnt: internationale Bindungskonferenz- da findest du sehr viel zum Thema. Dr. Brisch schrieb auch zahlreiche Bücher!
Liebe Katharina!
Wie interessant! Ich schreibe gerade an einem wissenschaftlich basiertem Buch- es soll ein Buch für ErzieherInnen und Pädagoginnen werden, in dem ich genau das thematisiere: Wir Erwachsenen sind gehalten, uns mit uns selbst zu beschäftigen, um unsere Glaubensmuster aufzulösen, die nicht ‚lebendigkeitsförderlich‘ und gesund sind. Unsere Kinder sind ’nur‘ unsere Spiegel und nicht zu erziehen.
Mich interessieren diese 3 Tage, von denen Du erzählst, wo Du sagst, Du hast Pädagogen, Psychotherapeuten und Profs gelauscht, die ein feinfühliges, reflektiertes und liebevolles Verhalten mit Kindern plädieren. Sie wären vielleicht wunderbare wissenschaftliche Bezugsquellen für mein Buch. Kannst Du mir einen Link zu der Veranstaltung oder zu den Texten dieser Menschen geben? Das wäre wundervoll!
Danke Dir für Deine Arbeit und dafür, dass Du da bist ?
Alles Liebe von Isa aus Hamburg